Krankheiten im Blick – der richtige Umgang mit Demenz

  • 19.09.2017

In Deutschland sind derzeit knapp 1,6 Millionen Menschen[1] von der Volkskrankheit Demenz betroffen, die Tendenz ist durch den stetigen demographischen Wandel steigend. Für Betroffene, Angehörige und Betreuer stellt das ‚unheimliche Vergessen‘ oft eine enorme Herausforderung dar.

Nichtsdestotrotz, kann man auch mit der Krankheit Demenz noch viele schöne Erlebnisse und Momente erleben. Im Umgang mit Betroffenen kommt es daher auf die richtige Kommunikation an. Daher sollte man versuchen, sich in die Situation des Betroffenen hinein zu versetzen. Durch diesen Perspektivenwechsel lassen sich Wege finden, den Kontakt aufrecht zu erhalten.

Mit Fortschreiten der Krankheit lassen die Fähigkeiten stetig nach, seinen Alltag selbstständig zu gestalten. In diesem Fall ist zwar Verständnis gefragt, dennoch sollte man Demenzkranken nicht sofort alle alles abnehmen, sondern ihnen die Chance geben, so selbstständig wie möglich zu bleiben – so lange wie es geht.

Da besondere Erlebnisse oftmals tief im Gedächtnis verankert sind, können diese durch kleine Erinnerungsstützen wieder entfacht werden und sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen viel Freude bereiten. Alte Fotos, ein besonderes Musikstück oder ein Ausflug in beliebte Orte können Erinnerungen wecken.

Nicht auszuschließen ist jedoch ein unfreundlich oder aggressives Verhalten der Erkrankten. Das liegt daran, dass sich Betroffene mit Ausbreitung der Krankheit zunehmend überfordert fühlen und sich in ihrer Umgebung nicht mehr zurecht finden können. Auch hier heißt ‚Verständnis‘ die Devise. Dennoch sollten Sie die Krankheit immer von einem Arzt überwachen lassen und gegeben falls professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Lesen Sie mehr über das Thema Demenz in unserem Glossar.

 

[1] Quelle: https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/pdf/factsheets/infoblatt1_haeufigkeit_demenzerkrankungen_dalzg.pdf

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